Märchen beginnen im Kleinen, manchmal sogar in München. Als Jan Ole Gersters „Oh Boy“ im Sommer 2012 das Filmfest München im Sturm eroberte und zugleich den „Förderpreis Neues Deutsches Kino“ in der Kategorie Drehbuch gewann, wagte niemand den Erfolg des Berliner Schwarz-Weiß-Melodrams vorherzusehen. Doch mit kontinuierlicher Mundpropaganda stemmte er die Konkurrenz selbst zehn Monate nach Kinostart. Wenig verwunderlich, dass Gersters Film nun einen der neun Kandidaten bildet, die Deutschland bei der Oscar-Verleihung 2014 vertreten könnten.

Bis zum 12. August konnten die jeweiligen Produzenten ihre Filme bei German Films einreichen und damit den ersten Schritt in Richtung Los Angeles setzen.

Alle Beiträge der Vorauswahl:

  • „Die Brücke am Ibar“ (Michaela Kezele)
  • „Der deutsche Freund“ (Jeanine Meerapfel)
  • „Freier Fall“ (Stephan Lacant)
  • „Heute bin ich blond“ (Marc Rothemund)
  • „Oh Boy“ (Jan Ole Gerster)
  • „Ritter Rost“ (Thomas Bodenstein)
  • „Schuld sind immer die anderen“ (Lars-Gunnar Lotz)
  • „Tore tanzt“ (Katrin Gebbe)
  • „Zwei Leben“ (Georg Maas)

Unabhängige Vertreter von neun Verbänden und Institutionen sichten die Filme Ende des Monats und geben am 27. August den deutschen Beitrag für den „Besten fremdsprachigen Film“ bei den 86. Academy Awards bekannt.

Die Nominierungen der Oscars folgen dann am 16. Januar 2014, die Verleihung selbst findet am 2. März 2014 statt.

Meinungen

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