Mr. Hoppy (Dustin Hoffman) ist ein schrulliger, schüchterner Kerl. Seit Ewigkeiten lebt er alleine in einer kleinen Wohnung und sein Ein und Alles ist ein wunderschöner Balkon, auf dem sich eine Vielzahl von wunderschönen Pflanzenarten wiederfindet. Sein Leben ändert sich allerdings schlagartig, als die lebensfrohe Mrs. Silver (Judi Dench) in die Wohnung unter ihm zieht. Hals über Kopf verliebt er sich in seine neue Nachbarin. Doch sie auszubitten? Für den menschenscheuen Mr. Hoppy nahezu unmöglich. Als sich Mrs. Silver eines Tages allerdings eine Schildkröte zulegt und sehr traurig darüber ist, dass ihr Reptil einfach nicht wachsen will, sieht Mr. Hoppy seine Chance. Er kauft in der ganzen Stadt sämtliche Schildkröten auf, um diese heimlich nach und nach mit der von Mrs. Silver auszutauschen. Und es scheint zu funktionieren: Je größer die ausgetauschten Schildkröten werden, desto mehr scheint sich Mrs. Silver auch für Eigenbrötler Hoppy zu interessieren. Wenn da nur nicht der nervige Mr. Pringle (Richard Cordery) wäre, der auch ein Auge auf Mr. Hoppys Traumfrau geworfen hat.
„Mr. Hoppys Geheimnis“ ist eine von der BBC produzierte TV-Produktion, die auf dem Kinderbuch „Esio Trot“ von Roald Dahl basiert. Dass man Dustin Hoffman und Judi Dench für das Projekt gewinnen konnte, erwies sich als Glücksgriff. Hoffman verkörpert den ulkigen Alleingänger Mr. Hoppy ausgezeichnet und auch Dench spielt Mrs. Silver mit einer fluffigen Leichtigkeit. Genau wie Mr. Hoppy wird es im Leben der meisten Zuschauer sicher die ein oder andere Person gegeben haben, der man seine Liebe nicht offen gestehen konnte. Aber auch wenn man das nicht konnte: Hätte man nicht doch alles unternommen, um diese Person glücklich zu machen? Bestimmt. Und deshalb funktioniert der Film, bei dem Dearbhla Walsh die Regiearbeit übernommen hat, auch recht gut. Hoppys Wagemut und Ideen laden zum Träumen ein – und obwohl der Verlauf und Ausgang der Geschichte weder Überraschungen noch Neues zu bieten hat, freut man sich, ihm auf diesem ganz persönlichen Abenteuer begleiten zu dürfen. Denn wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Manchmal geht es eben gut aus. Auch wenn der Preis dafür ist, seine Wohnung mit hundert Schildkröten teilen zu müssen.
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