Ein Abenteurer ist er, ein Märchenerzähler und Märchenentführer, ein Mann für die Kindheit und das Erwachsensein, einer, der Rußflöhe und mythische Erdgeister kreierte und uns doch immer im Bizarren und Grotesken ein Staunen und Raunen abrang, da sein somnambuler Geist nie stillstand. Hayao Miyazaki heißt dieser Mann, der gleichsam mit Isao Takahata Schöpfer des 1985 gegründeten Studio Ghibli ist. Beides aber soll nun zu Ende gehen. Wir jedoch möchten danken: für waghalsige Körperkünste des Verbrechens („Das Schloss des Cagliostro“, 1979), Kriegerinnen im apokalyptischen Meer der Fäulnis („Nausicaä aus dem Tal der Winde“, 1984), für Waisen und Luftpiraten auf der Suche nach der Weltheerschaft und nach einem schwebenden Königreich („Das Schloss im Himmel“, 1986), kauzig-flauschige Spielgesellen, die nur Kinderaugen sehen können („Mein Nachbar Totoro“, 1988), für kleine Hexen und ihre ungewöhnlichen Geschäftsideen („Kikis kleiner Lieferservice“, 1989), Kriegsveteranenschweine in Flugzeugen („Porco Rosso“, 1992), für Mensch und Natur im vermeintlichen Einklang („Prinzessin Mononoke“, 1997), Vergnügungsparks, in denen Badehäuser für acht Millionen Götter weilen („Chihiros Reise ins Zauberland“, 2001), für alte Frauen und junge Männer („Das wandelnde Schloss“, 2004), Goldfischmädchen, die das Gleichgewicht der Welt suchen („Ponyo – Das große Abenteuer am Meer“, 2008) und zuletzt für die Fliegerei, die Freiheit und Liebe („Wie der Wind sich hebt“, 2013).

Überblick

Kritik

Chihiros Reise ins Zauberland

Hayao Miyazaki, Japan (2001)

Achterbahn des Zaubers: Hayao Miyazaki lässt ein kleines Mädchen erleben, wofür Kino geboren wurde.

Kritik

Das Schloss des Cagliostro

Hayao Miyazaki, Japan (1979)

Miyazakis erster Schwung ins Abenteuer: Meisterdieb Lupin und sein Regisseur feiern die Nostalgie und den Weg ins Glück.

Kritik

Das Schloss im Himmel

Hayao Miyazaki, Japan (1986)

Die Suche nach schwebender Macht: Hayao Miyazakis dritter Film ist eine Reise auf die fliegende Insel Laputa.

Kritik

Das wandelnde Schloss

Hayao Miyazaki, Japan (2004)

Der Schöne und die Alte: Ein Märchen über Krieg, Zauberei und Liebe. Hayao Miyazaki entführt in die Magie.

Kritik

Kikis kleiner Lieferservice

Hayao Miyazaki, Japan (1989)

Ein Kraftpaket der Motivation: Ob jung, ob alt. Hayao Miyazaki schenkt jedem den Antrieb zur Glückseligkeit!

Kritik

Mein Nachbar Totoro

Hayao Miyazaki, Japan (1988)

Ein Meilenstein verfilmter Kindheit: Hayao Miyazaki lädt zur Erforschung von Waldwesen und Glücksgefühlen ein.

Kritik

Nausicaä aus dem Tal der Winde

Hayao Miyazaki, Japan (1984)

Mehr Heldin geht nicht: Eine Heldin, die ein Studio gründete. Hayao Miyazaki kreiert Nausicaä.

Kritik

Porco Rosso

Hayao Miyazaki, Japan (1992)

Wenn Schweine fliegen können: Die Leidenschaften Hayao Miyazakis unterhaltsam als fantastische Flugshow exponiert.

Kritik

Wie der Wind sich hebt

Hayao Miyazaki, Japan (2013)

Miyazakis fantastischer Abschluss: Mit seinem letzten Film übertrifft sich die Anime-Legende noch einmal selbst.

Meinungen

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Kinostart: 14.09.2017

Mr. Long

In seiner neunten Berlinale-Teilnahme schickt Sabu Rindersuppen in den Wettbewerb.

Kinostart: 27.07.2017

Django

Étienne Comars Debüt eröffnet mit einem Porträt über Django Reinhardt die 67. Berlinale.

Kinostart: 06.04.2017

Tiger Girl

Jakob Lass’ dritter Langfilm zeigt erneut befreites, deutsches Kino basierend auf einem Skelettbuch.

Kinostart: 09.03.2017

Wilde Maus

Josef Haders Debüt als Regisseur ist ein harmloser Film über Kommunikation und Schnee.

Mr. Long

Sabu, Japan (2017)

Zerbrochene Leben und einstürzende Neubauten: In seiner neunten Berlinale-Teilnahme schickt Sabu Rindersuppen in den Wettbewerb.

Wilde Maus

Josef Hader, Österreich (2017)

Selbstmord durch gefrorenes Wasser: Josef Haders Debüt als Regisseur ist ein harmloser Film über Kommunikation und Schnee.

Occidental

Neïl Beloufa, Frankreich (2017)

Italiener trinken keine Cola! Neïl Beloufa verzettelt sich in seinem chaotisch-absurden Kammerspiel-Debüt.

Tiger Girl

Jakob Lass, Deutschland (2017)

Freiheit durch Reduktion: Jakob Lass’ dritter Langfilm zeigt erneut befreites, deutsches Kino basierend auf einem Skelettbuch.