Zeit ist immer so eine Sache: oft relativ. Schon wieder ist ein Jahr vergangen und alles, was wir erlebten, verknotet sich unweigerlich zu einem großen, abstrakten Ganzen – dem unzertrennlichen Leben. Was wir dabei an Eindrücken mitnahmen, lässt sich genauso spannend am Medium Film mit all seiner Vielfalt illustrieren, die unbeschwert und am besten ohne Warnung 24 Stunden am Tag, das ganze Jahr hindurch, neben der Realität des Alltags abläuft. Klar vermischt das Gehirn da Bilder, Töne und Gefühle aller präsenten Dimensionen bisweilen durcheinander zusammen, trennt aber auch zwischen Glück, Abscheu und allem zwischendrin. Das Schöne an der Kunstform Film ist jedoch, dass sie sich auch gerne selbst miteinander verwebt und andere Werke ihrer Art beeinflusst, hommagiert, beklaut oder eben inspiriert. Alles ergibt Zeitkapseln verschiedenster Genres, Preisklassen und abgebildeter Realitätsebenen, mit echten Darstellern oder animierten Figuren, die sich anhand mehrerer Monate oder Jahre verteilter Arbeit gegenseitig die Klinke geben.

Drum fügen wir jetzt zusammen, was im Innern zusammengehört, obwohl es auf den ersten Blick nicht so scheint und doch gemeinsam zum Besten gehört: „12 Years a Slave“, „American Hustle“, „Gone Girl“, „Grand Budapest Hotel“, „Guardians of the Galaxy“, „Her“, „Le Passé – Das Vergangene“, „Mommy“, „Nymphomaniac 1“ und „Nymphomaniac 2“, „The Lego Movie“, „The Raid 2“, „The Wolf of Wall Street“, „Wie der Wind sich hebt“, „Winterschlaf“. Denn alles war dieses Jahr 2014. Und wenn man da im Spiel mit Schere und Kleber an der Zeit bastelt, ergibt das einen liebenswerten Kreislauf der uns alle verbindenden Lebenserfahrung. Alles beginnt schließlich mit dem Blick auf die Leinwand oder auf den Bildschirm. Das Gehör ist aber auch nicht zu verachten: Denn mit Rhythmus gerät neue Energie erst recht in Bewegung. Eben rauf und runter, kreuz und quer, überall und jederzeit – und bei uns nur einen Klick entfernt.

Wollt Ihr diese innere Spannung der Freude zum Jahresende in die Welt hinaus posaunen? Dann schließt Euch unserem Elan an und teilt den Rückblick auf die grellsten, süßesten, bittersten, härtesten und urkomischsten Zeitfenster, wo immer Ihr könnt. Unsere Links zum Video auf Youtube und Vimeo werden Euch behilflich sein.

Meinungen

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Kinostart: 14.09.2017

Mr. Long

In seiner neunten Berlinale-Teilnahme schickt Sabu Rindersuppen in den Wettbewerb.

Kinostart: 27.07.2017

Django

Étienne Comars Debüt eröffnet mit einem Porträt über Django Reinhardt die 67. Berlinale.

Kinostart: 06.04.2017

Tiger Girl

Jakob Lass’ dritter Langfilm zeigt erneut befreites, deutsches Kino basierend auf einem Skelettbuch.

Kinostart: 09.03.2017

Wilde Maus

Josef Haders Debüt als Regisseur ist ein harmloser Film über Kommunikation und Schnee.

Mr. Long

Sabu, Japan (2017)

Zerbrochene Leben und einstürzende Neubauten: In seiner neunten Berlinale-Teilnahme schickt Sabu Rindersuppen in den Wettbewerb.

Wilde Maus

Josef Hader, Österreich (2017)

Selbstmord durch gefrorenes Wasser: Josef Haders Debüt als Regisseur ist ein harmloser Film über Kommunikation und Schnee.

Occidental

Neïl Beloufa, Frankreich (2017)

Italiener trinken keine Cola! Neïl Beloufa verzettelt sich in seinem chaotisch-absurden Kammerspiel-Debüt.

Tiger Girl

Jakob Lass, Deutschland (2017)

Freiheit durch Reduktion: Jakob Lass’ dritter Langfilm zeigt erneut befreites, deutsches Kino basierend auf einem Skelettbuch.